Marken legen zunehmend Wert auf Repräsentation. Die Kampagne von Absolut ist ein Beweis für diesen Trend.
Die Werbekampagne mit dem Titel „Kiss with Pride“ zielt darauf ab, das Bewusstsein für die Liebe zwischen Homosexuellen zu stärken. Sie zielt auch darauf ab, Tabus zu brechen und zu zeigen, dass jede Form der Liebe Stolz hervorrufen sollte.
Lesen Sie diesen Beitrag weiter und erfahren Sie, wie sich die Kampagne von Absolut und andere Initiativen positiv auf den Kampf für die Rechte der LGBTQ+-Community auswirken.
In den letzten Jahren hat die LGBTQ+-Community mehrere Meilensteine erreicht. Dennoch bestehen weiterhin erhebliche Vorurteile und Ungleichheiten, wenn es um LGBTQ+-Rechte geht.
Viele Menschen verdrehen immer noch die Augen, wenn Zuneigungsbekundungen von den gesellschaftlich akzeptierten Normen abweichen. Und in extremen Fällen greifen manche sogar zu Aggressionen, wenn sie zwei Männer oder Frauen in der Öffentlichkeit küssen sehen.
Genau mit Blick auf diese Problematik hat sich Vodka dazu entschlossen, eine Aktion ins Leben zu rufen, um die Rechte und Freiheiten der Schwulengemeinschaft zu stärken und diese Öffentlichkeit zu ermutigen, sich nicht zu schämen, Liebe zu zeigen, sondern vielmehr Stolz darauf zu zeigen!
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So entstand Absoluts Kampagne zum 50. Jahrestag der Legalisierung von Homosexualität in Großbritannien und Wales. Sie trug den Titel „Kiss with Pride“ und zeigte Plakate mit gleichgeschlechtlichen Küssen.
Ziel der Absolut-Kampagne war es, das Bewusstsein für das Problem zu schärfen, insbesondere angesichts der Tatsache, dass dieser einfache Ausdruck von Zuneigung auch heute noch in vielen Regionen bestraft werden kann. In einigen Ländern kann das Paar beispielsweise zum Tode verurteilt werden.
Die Küsse stammen vom Fotografen Sam Bradley. Laut dem Fotografen ist es das Ziel der Fotos, die progressive Blase von Städten wie New York und London zu überwinden. Sie sollen diejenigen erreichen, die noch immer in ultrakonservativen Kreisen leben und sich der Herausforderungen, denen Schwule, Lesben, Transgender, Bisexuelle und andere Mitglieder dieser Community gegenüberstehen, nicht bewusst sind.
Absoluts Kampagne umfasste auch weitere Initiativen. Eine davon, Equal Love, wurde zeitgleich beim London Pride Festival vorgestellt. Entwickelt wurde sie von der Kreativagentur BBH London.
Laut Agenturleiter Ian Heartfield bestand das Ziel dieses zweiten „Aktes“ auch darin, die Erfahrungen von LGBTQ+-Personen auf andere zu projizieren und so auf positive, konstruktive und feierliche Weise einen Mentalitätswandel herbeizuführen.
Dies ist nicht Absoluts erste Kampagne zur Unterstützung der LGBTQ+-Rechte. Der Marketingleiter von Pernod Ricard, dem britischen Unternehmen, das Absolut vertreibt, weist sogar darauf hin, dass diese Art von Initiative Teil der Markengeschichte sei.
Für ihn widerspricht die Tatsache, dass Millionen von Menschen verurteilt werden, nur weil sie ihre Liebe zeigen, ohne das Recht zu haben, diese auch zu zeigen, allem, wofür Absolut steht. Deshalb ergreift das Unternehmen ständig Initiativen, um seine Unterstützung für die Sache zu demonstrieren.
Die Wirkung der Absolut-Kampagne war so groß, dass die Bilder an verschiedenen Orten in ganz Großbritannien digital gezeigt und auch in gedruckter Form veröffentlicht wurden, was eine breite Debatte auslöste.
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Die Kampagne von Absolut begann im Jahr 2017, aber die Marke engagiert sich auch im Jahr 2019 für die Sache. In Partnerschaft mit Batekoo hat das AB Project gerade einen Raum in São Paulo eröffnet.
Ziel ist es, dass der Standort als Zentrum für die Förderung von Unternehmertum, Ausbildung und Vernetzung dient. Die Initiative findet vor dem Hintergrund eines in Brasilien noch immer weit verbreiteten Kontexts von Vorurteilen statt.
Untersuchungen zufolge lehnt jedes fünfte Unternehmen die Einstellung von Homosexuellen ab. Darüber hinaus zeigen Studien, dass sich zwei von drei LGBT-Arbeitskräften nicht wohl dabei fühlen, ihr Geschlecht oder ihre sexuelle Orientierung am Arbeitsplatz offenzulegen.
Genau vor diesem Hintergrund wurde die Absolut-Kampagne in Zusammenarbeit mit Batekoo ins Leben gerufen, einer Randgruppe und schwarzen Repräsentationsgruppe aus Menschen der LGBTQ-Community, auch bekannt als Projeto AB.
Ihr Hauptziel besteht darin, den Mitgliedern dieser Gemeinschaft eine berufliche Weiterbildung zu ermöglichen. Dies ermöglicht die Schaffung weiterer Arbeitsplätze und fördert das Unternehmertum ihrer Mitglieder.
Darüber hinaus zielt die Initiative auch darauf ab, die Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen.
Das Projekt hat nun seinen Hauptsitz in São Paulo und wird Kurse und Workshops anbieten.
Ziel dieser Veranstaltungen ist es, Gelder für die Fortführung der Schulungen und Kurse des Projekts zu sammeln. Der gesamte Erlös des Ticketverkaufs kommt daher der Initiative zugute.
Im ersten Betriebsmonat des Raums, der am 27. Juni in der Woche des International LGBTQ+ Pride Day eröffnet wurde, gab es dort 33 Workshops mit insgesamt 274 Plätzen.
Die Kurse wurden alle von einem Netzwerk spezialisierter Partner entwickelt. Zu den angebotenen Schulungen gehörten unter anderem Fotografie, Barkeeping, Videografie, Hostessen, Sicherheit und viele weitere Bereiche, die ebenfalls zum kulturellen Universum gehören.
Das Ziel dieser neuen Absolut-Kampagne Ziel ist es, innerhalb von sechs Monaten rund 6 Arbeitsplätze zu schaffen. Um dies zu erreichen, werden die Partner kontinuierlich in die Verbesserung der Initiative investieren.
Laut Renata Almeida, Brand Managerin bei Absolut Brasil, ist diese Art von Initiative unerlässlich, um die globale Positionierung der Marke zu verkörpern. Das Unternehmen engagiert sich seit jeher in der LGBTQ+-Bewegung und möchte andere Unternehmen dazu ermutigen, dasselbe zu tun, angefangen bei der Inklusion am Arbeitsplatz.
Das Ziel besteht nicht darin, die Sache nur stolz zu feiern, sondern neue Akzeptanzpolitiken zu schaffen. Der Arbeitsmarkt darf nicht vorurteilsbehaftet sein.
Im Gegenteil, sie könnte ein erster Schritt zu mehr gesellschaftlicher Akzeptanz sein. Darüber hinaus sensibilisiert die Kampagne, die sich auf die LGBTQ+-Community konzentriert, auch für andere Formen der Vorurteile in Unternehmen, wie zum Beispiel für Schwarze und Frauen, die trotz gleicher Aufgaben und Qualifikationen immer noch weniger verdienen als Männer.
Und nur durch jeden kleinen Schritt kann sich die Gesellschaft in Richtung eines egalitäreren und respektvolleren Szenarios bewegen.
Wie fandet ihr die Kampagne von Absolut? Schreibt eure Meinung in die Kommentare!
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